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Vorurteile zur klassischen Musik
Untersuchungen zu den Musikpräferenzen von Jugendlichen zeigen immer wieder, dass Klassische Musik von Jugendlichen nicht besonders wertgeschätzt wird: „Klassik“ steht in der Rangfolge der präferierten Genres in der Regel ganz unten. Als Grund für diese Ablehnung wird in der Literatur das Vorhandensein negativer klischeehafter Vorstellungen zur ‚Klassik‘ bei den Jugendlichen vermutet.
Mit einem zweistufigen Forschungsansatz aus qualitativer Explorationsstudie und quantitativer Überprüfung wurden daher Vorurteile und klischeehafte Vorstellungen von Jugendlichen zur "Klassischen Musik" selbst, als auch zu Komponisten, Musikern und Hörern dieser Musik, sowie mögliche Einflussfaktoren auf das Klischeebild untersucht.
Die Ergebnisse belegen die Existenz vielfältiger 'typischer' Vorstellungen zu klassischer Musik im Denken der Jugendlichen, jedoch sind diese in ihrer Ausprägung, ihrer inhaltlichen Ausrichtung und ihren Einflussgrößen sehr differenziert. Faktorenanalytisch zeigen sich fünf 'Basisklischees', von denen die Wichtigsten das (hohe) Alter und den (hohen) Bildungsgrad der Klassikliebhaber umfassen. Während der eigene Bildungsgrad der Jugendlichen keinen großen Einfluss auf die Klischeehaftigkeit des Denkens zu haben scheint, sind eigene Erfahrungen Jugendlicher mit klingender klassischer Musik hingegen sehr bedeutend, sei es als Hörer oder als ausübender Musiker.
Download von Arbeiten zum Thema
- Sandkämper, Tim: Die Verbreitung von Klischees und Vorurteilen zur klassischen Musik unter Jugendlichen verschiedener Schulformen (PDF, 1 MB)
- Bischoff, Michal: "Jugendliche und klassische Musik – Klischees und Vorurteile" (PDF, 1,1 MB)
- Poster "Jugendliche und klassische Musik – Vorurteile und Klischees" präsentiert auf der DGM-Tagung in Erlangen im September 2014 (PDF, 3 MB)